Praxisanleiter*in für die außerklinische Intensivpflege mit Teamleiterqualifikation
Schwerpunkte sind das Führen und Leiten von Teams
sowie Grundlagen der familienzentrierten Pflege
DFG-Akademie, Am Penzinger Feld 13, 86899 Landsberg am Lech
Die Weiterbildungskosten betragen 1.800,- Euro incl. gesetzl. MwSt.
Darin enthalten sind Kursunterlagen und Pausengetränke sowie Mittagessen und Snacks.
Für Mitarbeiter*innen der DFG beträgt die Kursgebühr 900,- Euro incl. gesetzl. MwSt.
Hierzu bitte einen Promotioncode unter akademie(at)deutschefachpflege.de anfordern.
Die Qualifizierung umfasst 230 Stunden, die sich wie folgt aufteilen:
Die integrierte Weiterbildung zum Praxisanleiter erfüllt in Bezug auf Inhalt und Umfang das Kranken- und Altenpflegegesetz, die Empfehlungen der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) und des deutschen Bildungsrates für Pflegeberufe (DBR) für die Qualifizierung von Praxisanleitern.
Die Weiterbildung ist nach der Verordnung zur Ausführung des Pflege- und Wohnqualitätsgesetzes (AVPfleWoqG) Teil 6 und 7 staatlich anerkannt.
Die Tätigkeit in einem ambulanten (Intensiv-)Pflegedienst oder einem Langzeitpflegebereich ist wünschenswert bzw. sollte geplant sein, da die Weiterbildung die besondere Situation in diesen Pflegebereichen berücksichtigt.
Die Weiterbildung gliedert sich inhaltlich in fünf Module.
Gemäß den curricularen Vorgaben des AVPfleWoqG (§§88 – 92), den Empfehlungen der Deutschen Krankenhausgesellschaft und des Deutschen Bildungsrates für Pflegeberufe (DBR) sind folgende Prüfungsleistungen zu erbringen:
Die Teilnehmer erhalten nach erfolgreicher Prüfung eine staatlich anerkannte Urkunde über die Erlaubnis zur Führung der Weiterbildungsbezeichnung Praxisanleiter. Zudem werden die vermittelten Inhalte differenziert aufgeführt.
Die Patientenversorgung in der ambulanten Pflege bzw. in der außerklinischen Intensivpflege nimmt mittlerweile eine wichtige Position im Pflegesektor ein. Pflegekräfte, die über Berufserfahrung im klinischen und stationären Bereich verfügen, stehen in der ambulanten (Intensiv-)Pflege vor ganz neuen Herausforderungen. Neben einer professionellen Pflege und Umsetzung therapeutischer Maßnahmen sind ausgeprägte soziale Kompetenzen von besonderer Bedeutung, da die Versorgung der Patienten häufig in einem familiären Umfeld stattfindet und über sehr lange Zeit besteht
Der Praxisanleiter mit einer Spezialisierung: Führen und Leiten von Teams und Grundlagen der familienzentrierten Pflege übernimmt eine wichtige Schlüsselposition in ambulanten (Intensiv-)Pflegediensten. Er ist das Bindeglied zwischen Geschäftsleitung, Pflegekräften und Pflegekunden und deren Angehörigen. Diese besondere Rolle erfordert eine hohe Fach- und Sozialkompetenz, aber auch Führungswissen, die Fähigkeit Mitarbeiter nach pädagogischen Kriterien einzuarbeiten und zu motivieren, Veränderungsprozesse zu initiieren und Konflikte konstruktiv anzugehen.
Die Qualifizierung vermittelt den aktuellen Stand berufspädagogischen Wissens. Die Teilnehmer werden befähigt, individuelle Anleitungssituationen zu gestalten unter Berücksichtigung der Prinzipien des selbstgesteuerten Lernens, den Lernenden bei der Erreichung seiner Lernziele zu unterstützen und diese zu beurteilen.
Im Rahmen der Erwachsenenbildung werden die Kompetenzen der Teilnehmer im selbstgesteuerten Lernen erweitert. Durch Studienaufträgen und Gruppenarbeiten können die Teilnehmer ihre Methodenkompetenz und soziale Kompetenz erweitern.
Im Rahmen der Qualifizierung werden den Teilnehmern die Grundlagen einer systemisch orientierten, patienten- und familienorientierten Pflege vermittelt. Sie lernen systemisches Denken und Handeln in konkreten Praxis- und Beratungssituationen anzuwenden. Über den pflegewissenschaftlichen Ansatz des Family Nursing (Familienzentrierte Pflege) wird den Teilnehmern der professionelle Umgang mit familiendynamischen Themen – wie z.B. Bewältigungshandeln chronisch Kranker, Nähe und Distanz, Umgang mit Konflikten im Familienkontext des Pflegekunden – näher gebracht. Sie werden in die Lage versetzt, neue Mitarbeiter und Pflegeteams in die familienorientierte Pflege einzuführen.
Im Rahmen der Qualifizierung entwickeln die Teilnehmer*innen Leitungs- und Führungskompetenzen. Sie reflektieren persönliche Stärken und Schwächen, auch in Verbindung mit den beruflichen Rollen und Erwartungen. Sie lernen Konflikte im Versorgungskontext wertschätzend zu lösen und zu moderieren. Die enge Verzahnung der familienzentrierten Pflege mit der systemischen Managementlehre findet in den spezifischen Inhalten statt.